Die Krisen verschärfen sich und der Kapitalismus feuert buchstäblich die Klimakrise an. Dass wir keine Zeit mehr haben, wissen wir schon lange. Seit Jahren sprechen wir über intersektionale Zusammenhänge, davon, wieso FLINTA* stärker von den Auswirkungen der Klimakrise betroffen sind und härter unter Klimakatstrophen leiden. Wegen schlechteren finanziellen Situationen und auf Grund der Unterdrückungsmechanismen.
All das passiert nicht in einem luftleeren Raum. Systematisch geben sich der Kapitalismus und das Patriarchat die Hand. Dagegen sind wir heute gemeinsam auf der Straße!
Ohne mit der Wimper zu zucken, werden dreckige Verhandlungen mit unterdrückerischen Systemen gemacht und 2023 Gas-Lockins geschaffen. Wir sind mitten in der Klimakriese. Aber statt endlich aus Öl, Kohle und Gas auszusteigen und eine radikale Energie-und Wärmewende einzuleiten erleben wir ein massives Comeback fossiler Energien.
Wer profitiert von der Ausbeutung des globalen Südens? Von kolonialen Abhängigkeiten in der Energiewirtschaft? Von gefrackten Gas und neuen LNG-Terminals?
Und wer profitiert von unbezahlter Sorge- und Repro-Arbeit? Wer profitiert von der Unterdrückung und Sexualisierung von FLINTA*?
Wir müssen die Strukturen zerstören und neu denken, in der Energiewirtschaft, in den kapitalistischen Großkonzernen, die dreckige Geschäfte mit dreckigen Fossilen Brennstoffen machen und in unseren gesellschaftlichen Rollen, in unseren Gender-Identitäten, in unseren Beziehungen, all unseren sozialen Interaktionen und unserer Sexualität.
Für welche Industrien wird die Energie genutzt, für die Dörfer auf der ganzen Welt abgebaggert werden? Wir müssen die Energiewirtschaft vergesellschaften.
Wir brauchen keine neuen Hierarchien, keine anderen fossilen Brennstoffe als Brückentechnologie, wir müssen die weiße cis hetero Dominanzkultur entlarven und zerstören, für eine radikale, feministische und anti-kapitalistische Welt, für ein gutes Leben für alle.
Lasst uns nicht aufhören, lasst uns nicht müde werden, den Zusammenhang unserer Kämpfe zu sehen! Auch anti-rassisische, anti-faschistische und anti-klassistsiche Verbindungen immer wieder aufzuzeigen.
Aber lasst uns heute vor allem Platz schaffen für unsere Wut und für unser Empowernment!