Oberkörperfrei – für alle, die wollen!
Warum soll die weiblich gelesene Brust bedeckt werden? Bedeckungsregeln sind eine Folge der Sexualisierung des weiblich gelesenen Körpers und spiegeln die Machtausübung auf diese wider, sowie das Bestreben diese zu kontrollieren. Es ist längst an der Zeit diese Strukturen aufzubrechen:
- die Desexualisierung von weiblich gelesenen Körpern!
- die Selbstbestimmung über unsere Körper
- gleiches Recht für alle NippelBrüst!
Besonders für TINA* (Trans, Inter, Nicht-binäre und A gender Personen), also für Personen, deren Geschlecht nicht mit dem bei der Geburt zugewiesenen übereinstimmt, ist das Schwimmbad ein strukturell diskriminierender Ort. Fremdzuschreibungen des Geschlechts anhand von körperlichen Merkmalen und die strikte Einteilung in männlich und weiblich in den Umkleiden, Duschen aber eben auch durch die Bekleidungsregeln, verunmöglichen es für TINA* sich „richtig“ zu verhalten.
Wir fordern
- die Anerkennung und Gleichbehandlung aller Geschlechter – auch in Schwimmbädern!
- Umkleiden, Duschen und Bekleidungsregeln, die für alle Geschlechter funktionieren!
- die Selbstbestimmung über das eigene Geschlecht – Schluss mit Fremdzuweisungen!
Zusätzlich zur Abwertung und Sexualisierung von FLINTA* Körpern trägt weiteres diskriminierendes Denken gegenüber BIPoC (Black, Indigenous, People of Color), disabled/behinderten, faltigen und dicken Körpern dazu bei, dass das öffentliche zeigen dieser Körper mit vielen Hürden verbunden ist. Doch die Lösung kann und darf niemals sein – sich nicht mehr zu zeigen!
Wir fordern,
- dass die Bremer Bäder aktiv diskriminierendem Verhalten entgegenwirken!
- ein umfassendes Awareness-Konzept! (Sensibilisierung)
- geschulte Awareness-Beauftragte, die sich angemessen um Betroffene kümmern können!
Für die Gleichberechtigung aller Geschlechter und Körper!
*FLINTA umfasst Frauen, Lesben, Inter-, Non-binäre, Trans, und A-Gender Personen