Feministische Lesung mit Cecilia Joyce Röski “POUSSI”


Event Details


Im Rahmen des 8. März 2023 lädt der Feministische Streik Bremen zu Lesung und Gespräch mit Cecilia Joyce Röski und dem Roman POUSSI ein. Moderiert von Kateřina Bártková. Eintritt frei!

“Unsere Türen stehen für die Pois immer offen. Meine Tür ist auch offen, jeder Poi kann eintreten, Zeit mit mir verbringen und ich verbringe dann Zeit mit ihm. Ich bin immer da.”

Ibli ist Anfang zwanzig und wohnt und arbeitet im Palast, einem einst glanzvollen Bordell, das ihrem Vater gehörte. Iblis Vater, das ist Lackschuh. Zu Hochzeiten des Palastes führte er ein ausschweifendes Leben mit Föhnfrisur, nun verfolgt ihn die Altersarmut und unter den Augen hängen tiefe Tränensäcke. Seine Tage verbringt er – längst der Sucht verfallen – mit den Delfinen im Spielautomaten. Ibli aber sehnt sich nach einem selbstbestimmten Leben, in dem sie mit ihrer besten Freundin in einer großen Wohnung gemütlich
Tee trinkt. Als es im Palast zu einem folgenschweren Streit kommt, fasst Ibli einen Entschluss und lässt sich von einem ›Poi‹ nach draußen tragen – in eine Welt, in der Ibli plötzlich die Fremde ist.

 

Zur Autor*in:
Cecilia Joyce Röski

© Jelena Ilić

Cecilia Joyce Röski (geboren 1994 in Schleswig-Holstein) studierte am Literaturinstitut in Leipzig. Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften u. a. in EditBella Triste und Metamorphosen. Cecilia Joyce Röski schrieb das Drehbuch der historischen Webserie Haus Kummerveldt, die 2023 in der arte-Mediathek zu sehen sein wird. Für das Romanprojekt Poussi wurde Cecilia Joyce Röski mit dem Retzhofpreis für junge Literatur 2020 ausgezeichnet und mit einem Arbeitsstipendium des Fritz-Hüser-Instituts für Literatur und Kultur der Arbeitswelt gefördert.
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