Über uns

Hier findest Du unser Selbstverständnis

Wir sind der Feministische Streik Bremen

Wir sind eine politische Gruppe, die zu Queerfeministischen Themen arbeitet.

Unsere Arbeit organisiert sich um den 8. März, den internationalen feministischen Kampftag. Ein halbes Jahr bereiten wir den Aktionstag/-monat vor und das andere halbe Jahr arbeiten wir in verschiedenen AGs zu wechselnden Themenschwerpunkten, die wir für politisch relevant erachten.

Wir begreifen uns als eine offene Gruppe, d.h. wir wollen Menschen die Möglichkeit geben aktiv zu werden und sich politisch parteiunanhängig zu organisieren. Interessierte FLINTA*s sind bei uns herzlich willkommen und wir versuchen einen niedrigschwellig Zugang zu Politarbeit zu gewährleisten.

Namensgebend ist für uns der Streikbegriff aus dem sich eine materialistische Perspektive ergibt: Denn Machtverhältnisse haben ökonomische Grundlagen und diese gehen im Kapitalismus immer mit Ausbeutungsverhältnissen einher, von denen Menschen unterschiedlich betroffen sind. Daher verorten wir uns antikapitalistisch und intersektional [1].

Wir sind eine linke aktivistische Gruppe: Wir sind unabhängig, solidarisch und nehmen die bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse nicht hin, wir kritisieren diese und haben den Anspruch etwas zu verändern – zu kämpfen.

[1] Leitet sich vom englischen Begriff „intersection“ ab: Überschneidung, Kreuzung oder Schnittpunkt.
Intersektionaler Feminismus setzt sich dafür ein, die komplexen Lebensrealitäten von Menschen und die Auswirkungen von multiplen Diskriminierungen und Privilegien zu betrachten und die Anliegen von marginalisierten Gruppen ins Zentrum des feministischen solidarischen Handelns zu stellen.

Wir treffen uns jeden Montag Abend

Wir sind lose verbunden mit den bundesweiten Feministischen Streik Bündnisses und wir treffen uns als Bremer Ortsgruppe jeden Montag Abend im Mädchenkulturhaus Bremen. Dieses Treffen ist Ort für Grundsatzdiskussionen und eine gemeinsame Entscheidungsfindung, ebenso wie für den direkten Austausch über den aktuellen Stand unserer Arbeitskreise zum Vorbereitung des 8. März.

Für alle neuen Interessierten: Du bist herzlich eingeladen dabei zu sein. Für aktuelle Termine folge uns bei Instagram oder schreib uns einfach eine Mail.

Unsere F_Streik Treffen sind offen für alle, die keine Cis-Männer sind (d.h. Männer, deren eigene geschlechtliche Zuordnung zu dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht passt).
Für Cis-Männer, die auch gern mitarbeiten möchten, gibt es die Cis-Männer-Supportgruppe (mehr Infos weiter unten).

Wir organisieren uns in Arbeitsgruppen

Für die Vorbereitung des 8. März organisieren wir uns in Arbeitskreisen, die sich dynamisch und flexibel zusammenschließen und kleinere und größere Aufgaben übernehmen; wenn die Aufgaben erledigt sind, lösen sich die AKs auch wieder auf. Das gibt dir die Möglichkeit ganz unterschiedliche Bereiche und Tätigkeiten kennenzulernen und mit verschiedenen Menschen zusammenzuarbeiten. Unsere Hauptstruktur sind dabei die Offenen Treffen jeden Montag.

Wir bekommen Unterstützung von der Supportgruppe

Was ist die Supportgruppe?

Anfang 2020 wurde die Supportgruppe für den Feministischen Streik Bremen im Vorfeld des 8. März gegründet, um Reproduktionsarbeit(1) zu übernehmen. Seitdem arbeitet sie weiter als Gruppe und sieht sich in erster Linie als Supportstruktur, das heißt sie versuchen den Feministischen Streik Bremen zu unterstützen, z.B. durch Kinderbetreuung, Essensversorgung oder für Aktionen Material organisieren und bei der Bewerbung helfen. Gleichzeitig beschäftigt sich die Supportgruppe auch kritisch mit der eigenen Männlichkeit und der patriarchalen Gesellschaft(2) beschäftigen. Ein regelmäßiger Austausch mit dem FStreik Bremen ist daher wichtig.

Die Supportgruppe ist eine offene Gruppe, an der jede*r teilnehmen kann.

Wenn Du bei der Supportgruppe mitmachen willst, Fragen hast oder zu unserem nächsten Treffen kommen willst, schreib einfach eine Mail.

(1) Reproduktionsarbeit 
Unter dem Begriff werden Tätigkeiten zusammengefasst, die zur Erschaffung und für den Erhalt der Gesellschaft notwendig sind, also z.B. Haus-, Erziehungs- und Pflegetätigkeiten. Reproduktionsarbeit ist also elementar für unsere Gesellschaft, wird aber zu großen Teilen nicht entlohnt oder überhaupt wertgeschätzt. Besonders fatal ist das auch deshalb, weil diese Tätigkeiten hauptsächlich von Frauen bzw. weiblich gelesenen Personen übernommen wird.
(2) Patriarchale Gesellschaft
Weit verbreitete Gesellschaftsform, in der Männer eine bevorzugte Stellung innehaben und nicht männlich gelesene Personen deshalb strukturell benachteiligt sind.
(3) CIS-Männer
Men
schen, denen bei ihrer Geburt das männliche Geschlecht zugewiesen wurde und die sich damit identifizieren.