Entmündigende Pflichtberatung, erzwungene 3 Tage Bedenkzeit, immer weniger Ärzt*innen, die Abbrüche vornehmen, unzureichende Thematisierung von Schwangerschaftsabbrüchen in der Ausbildung von angehenden Mediziner*innen, keine Kostenübernahme durch die Krankenkassen – die Liste der Probleme rund um den Schwangerschaftsabbruch ist lang. Und sie sind alle Resultat der aktuellen Regelung des Schwangeeschaftsabbruchs im Paragraf 218 des Strafgesetzbuches!
Nachdem im Frühjahr eine von der Bundesregierung eingesetzte Kommission zu dem Ergebnis kam, dass Schwangerschaftsabbrüche mindestens in den ersten 12 Wochen der Schwangerschaft legalisiert werden sollten, zeigt sich die Politik enttäuschend handlungsfaul.
Doch wenn nicht jetzt, wann dann?! Wir hatten seit der Wiedervereinigung keine so gute Chance, den verdammten §218 endlich loszuwerden, wie aktuell – und werden wohl angesichts des Rechtsrucks auch lange keine mehr bekommen. Daher kommt mit uns am Safe Abortion Day (28.09.2024) auf die Straße um ein klares Zeichen zu setzen: Für das Recht auf körperliche Selbstbestimmung, für einen legalen, einfachen und fairen Zugang aller Menschen zu Schwangerschaftsabbrüchen und gegen den §218!
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