Gemeinsam gegen Faschismus!
Feminismus heißt Widerstand!
Seit Jahren beobachten wir das Erstarken rechter Kräfte innerhalb und außerhalb der Parlamente in Deutschland und weltweit. Und das hat Auswirkungen, denn Rechtsruck, Faschismus, Militarisierung und Kapitalismus sind eng verzahnt mit Antifeminismus, Frauen-, Trans- und Queerfeindlichkeit, Antisemitismus, Rassismus und Ableismus. Deshalb ist es jetzt umso wichtiger, dass wir uns gegenseitig stärken, solidarisch vernetzen und zusammen kämpfen! Lasst uns zum 8. März 2025 gemeinsam auf die Straße gehen: Gegen den Faschismus – für eine Welt ohne Feminizide, ohne Queerfeindlichkeit, ohne staatliche und koloniale Gewalt und ohne Rassismus!
Wir fürchten in den kommenden Jahren eine Verschlechterung des Lebens von Frauen, queeren und trans-, migrantisierten und rassifizierten Personen in Deutschland. Schutzsuchenden Menschen wird kein Aufenthalt gewährt, sie werden in die Illegalität gedrängt. Gleichzeitig verschärfen rassistische Narrative und staatliche Repressionsmaßnahmen die gesellschaftliche Spaltung und Entrechtung. Wir kämpfen für ein Bleiberecht für alle, damit wir hier alle in Sicherheit, Würde und mit gleichen Rechten leben können!
Durch das weltweite Erstarken rechtspopulistischer und autoritärer Bewegungen verschärfen sich patriarchale Geschlechterbilder und die Gewalt gegen FLINTA*s. Feminizide und queerfeindliche Angriffe nehmen zu. Länder wie die Türkei ziehen sich aus der Istanbul-Konvention zurück, während in Europa rechte Parteien deren Schutzmaßnahmen infrage stellen. Tradierte Geschlechterbilder rauben uns unsere Vielfalt, unsere Selbstbestimmung und unsere Stärke. In Deutschland war die Streichung des §218 zum Greifen nah – nun rückt die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen wieder in weite Ferne.
Diese antifeministischen Politiken gehen Hand in Hand mit kapitalistischer Ausbeutung: FLINTA*s leisten den Großteil unbezahlter Care- und Reproduktionsarbeit – in Haushalten und in Pflegeberufen. Diese unsichtbare Arbeit hält Gesellschaften am Laufen, während neoliberale Kürzungspolitik Sozialleistungen abbaut und vor allem migrantisierte FLINTA*s in immer prekärere Lebensrealitäten zwingt.
FLINTA* leiden am stärksten unter diktatorischen Machthabern, islamistischem Terror, in Kriegen und unter den fortwirkenden Strukturen des Kolonialismus. Kapitalismus, Patriarchat und koloniale Ausbeutung sind dabei untrennbar miteinander verbunden – sie entwerten FLINTA*s als Arbeitskräfte,als “letzte Kolonie”, entrechten sie politisch und machen sie besonders verwundbar für Gewalt und Armut. Daher stehen wir Seite an Seite mit allen emanzipatorischen Kämpfen – von Iran, Afghanistan und Kurdistan bis zu den antikolonialen und feministischen Befreiungsbewegungen im Globalen Süden.
Gemeinsam, solidarisch, antikolonial und internationalistisch sagen wir diesen Entwicklungen den Kampf an! Wir sind viele und wir stellen uns rechter Politik in den Weg! Wir kämpfen weiter für Gerechtigkeit, Freiheit und Selbstbestimmung! Vereint im feministischen Widerstand gegen Patriarchat, Kapitalismus & Faschismus!
Kommt mit uns auf die Straße! Für ein gutes Leben für alle!
Heraus zum 8. März!